Comment

Das mit dem Comment an Bord ist so eine eigene Sache.

Grundsätzlich herrscht an Bord der / ein sogenannter "Saalecomment". Einzelheiten dazu weiter unten im Text. Zunächst ein paar kärende Worte

Die ganze Fahrt soll allen Spaß bereiten. Sofern Petrus das ganze nicht zum Heulen findet und uns entsprechend mit Wasser von oben einweicht, oder es versucht, hängt die Stimmung an Bord einzig und allein von uns selbst ab.

Spaß werden wir dann haben können, wenn es keine (gravierenden) Sachverluste oder Verletzte gibt. Leider haben wir  (Ich spreche hier im Namen der erfahrenen Aquanauten) genau das leider alles schon erlebt. Die Ursachen lassen sich auf wenige Punkte zurückführen :

• Mangelhafte oder falsche Vorbereitung
  Ehemalige Mitfahrer haben z.B. ihre Siebensachen nicht beisammen gehabt (das war der mit dem Geld, dem ich 2 Jahre hinterher war) und haben dann ihre selbstproduzierte schlechte Laune an den Mitfahrern ausgelassen.
  Der Inhalt dieser Informationsseiten basiert auf jahrelanger Erfahrung. An dieser Stelle verspreche ich, daß ich schlechte Laune bekommen werde, wenn ich in Jena oder an Bord Fragen gestellt bekomme zu deren Beantwortung ich mir im Vorfeld extra Zeit genommen habe um sie hier zu beantworten oder zu erklären.
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• Eigenmächtiges oder unkoordiniertes Verhalten an Bord in gefährlichen Situationen
  Ich erinnere mich an einen ehemaligen Mitfahrer, der durch eigenmächtiges Handeln, nämlich anderen helfen zu wollen (grundsätzlich löblich), obwohl wir selbst in Gefahr waren, unser Floß dadurch beinahe an einem Brückenpfeiler versenkt hat (auch dieser ehemalige Mitfahrer hat inzwischen Floßverbot. Er hat sich in vielen Jahren an Bord für diesen Status würdig qualifiziert).
  Weite Strecken der Fahrt verlaufen ruhig und gefahrlos. Es gibt einige Stellen, an denen von allen an Bord erhöhte Aufmerksamkeit verlangt wird. Die üblichen Stellen sind den erfahrenen Aquanauten bekannt und werden entsprechend angekündigt. Dann bleibt ausreichend Zeit, damit jeder in seinen Bereich "Klar Schiff" machen kann. Leider gibt es auch unvorhergesehene Ereignisse, die unseren geplanten Ablauf stören. In solchen Fällen gilt das Wort des Skippers, das Vorrang hat vor der sonst üblichen Comment-Reihenfolge (Erst trinken, dann . . .). Zupacken hat hier Priorität vor Zuprosten. Das gilt auch für die geplante MSC-Kreuzkneipe. Der Skipper überstimmt das Kneipenpräsidium.
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• Unnötiges "Rein in die Kartoffeln - Raus aus den Kartoffeln"
  "semper parat" heißt die Devise.
  Klar ist es nicht angenehm in nassen Schuhen zu weilen. Jedoch gebe ich Folgendes zu bedenken :
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  • In unverhergesehenen Gefahrensituationen bleibt unter Umständen keine Zeit seine Schuhe anzuziehen. Wer will dann beim Absteigen im trüben Wasser das Risiko auf sich nehmen mit dem nacktem Fuß auf eine Glasscherbe zu treten ? Ich nicht.
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  • Oder wer will lieber in den Bach fallen, weil er sich während des Schuhbindens nicht festhalten kann und wir ausgerechnet gerade in diesem Moment Grundberührung haben und ein starker Ruck durch das Floß geht, der vielleicht hätte vermieden werden können, wenn der potentielle Hineinfaller hätte zupacken können ?

  In welchem Verhältnis stehen also ein paar klamme Füße zu Schnittwunden oder einem ungewollten Saalevollbad in vollem Ornat ?
  Das gilt gleichfalls für "Kann ich mal an meine/n Pullover / Jacke", nur um 5 Minuten später wieder alles wegpacken zu wollen weil die Sonne für die dann folgenden 5 Minuten wieder etwas stärker scheint. Allgemeinwohl geht vor Individualwohl.

Nun zum "Saalecomment"
Den gibt es (eigentlich) nicht. Trotzdem wird er an Bord incipit erklärt. Das hat unter anderem oben erwähnte Gründe der individuellen Handhabungsfreiheit. Er ist eigentlich ganz einfach :

• Die Mütze bleibt auf dem Kopf, egal ob es sich um
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  • Absingen von besonderen Liedern und Strophen (Bundeslied, Nationalhymne)
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  • Entspannungssalamander reiben
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  • Essen
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  • Salamander reiben
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  • Trinken
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  • Zuprosten
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  • sonstige Handlungen, die das Abnehmen der Kopfbedeckung erfordert

  handelt.
  Eine Mütze in der Hand blockiert diese. Sie steht dann nicht mehr für Floßmanöver oder zur Eigensicherung zur Verfügung

• Wir bleiben sitzen, egal ob es sich um
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  • Absingen von besonderen Liedern und Strophen (Bundeslied, Nationalhymne)
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  • Essen
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  • Salamander reiben
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  • Trinken
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  • Zuprosten
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  • sonstige Handlungen, die das Aufstehen erfordern

  handelt.
  "Auf und nieder - immer wieder" verändert die Schwerpunktlage nachteilig und versperrt dem Skipper die Sicht.

  Ausnahme : Der Entspannungssalamander wird aus technischen Gründen im Stehen gerieben. Dafür tritt der Vollführende an den Rand des Floßes und wendet der Corona seinen Rücken zu.
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• Der offizielle Gruß lautet : "vivat"

Noch mal alles von Anfang an